Kissenproduktion

Nach fast  acht Stunden härtester Arbeit, Blut und Schweiß sind unserer Kissen endlich in der Kapsel. Draufgegangen sind neben einem Dutzend m² Gewebeplane, einem weiteren Dutzend m² Stoff, 20 Kilo Holzwolle, meterweise Faden und über 500 Heftnadeln noch zwei rechte Zeigefinger, 4 Süße Stückchen, 1 Liter Kaffee und so manche Nerven. An dieser Stelle auch nochmals Danke an Jan + Freundin fürs Vornähen!

Nachfolgend findet ihr ein paar Impressionen vom Nähen, Stopfen und den fertigen Werken:

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Ganimete + Jan + Max

Ankündigungstext: Uni – unser zweites Zuhause

Wolltest du dich schon immer mal in der Uni erholen und entspannen?

Findest du auch, dass die Uni für sowas kaum Platz bietet?

Dann bist du hier goldrichtig und mache die Uni zu DEINEM zweiten Zuhause!

Da die Uni an sich wenig Platz sowohl für Tätigkeiten, wie Lernen, Gruppenarbeiten, etc. als auch für Freizeitaktivitäten, wie schlafen, Sport, kochen oder chillen bietet, wollen wir an zwei Tagen Raum für genau diese Aktivitäten schaffen.

Die Raumkapsel, die sich im Foyer des PEG-Gebäude befindet, wird für die bereits genannten Sachen aufbereitet und ausgerüstet. Dabei werden an den beiden Tagen, Dienstag 24. Juni und Dienstag 8. Juli, folgende Aktivitäten angeboten bzw. stattfinden:

Dienstag 24. Juni:

(10 – 12 Uhr) Wellness/Entspannung: Für eine Intensivierung des Entspannungspakets werden für die nächsten zwei Stunden Kissen und andere Entspannungsartikel, wie Musik, Entspannungsmasken, heiße Getränke, Zeitschriften und kleine frische Obstsnacks zur Verfügung gestellt.

(12 – 14 Uhr) Essen/Kochen: Frisch entspannt darf sich zum Schluss gestärkt werden. Hierfür können Waffeln mit Toppings (Nutella, Marmelade, Puderzucker, Apfelmus und Streusel) nach Lust und Laune kreiert werden. Nebenbei darf sich‘s weiterhin auf den Kissen in der Kapsel gemütlich gemacht werden. Dieser Part soll auch als eine Art „Gegen-Mensa“ zu verstehen sein, um gegen die angestiegenen Preise der Mensa an der Uni aufmerksam zu machen.

Dienstag 8. Juli:

(10 – 12 Uhr) Sport: Nachdem der erste Tag fast ausschließlich auf Erholung basierte, wird die Kapsel nun für sportliche Aktivitäten umfunktioniert. Hierfür wird Aerobic mit einer Lehrerin angeboten, die euch ordentlich ins Schwitzen bringen wird. Dadurch könnt ihr wieder euren lästigen Unistress von euch abschütteln.

(12 – 14 Uhr) Schlafen: Anschließend folgt eine ruhige Phase des gemütlichen Schlafens in der Kapsel. Betitelt wird das Motto mit „Power-Nap“, um damit zu verdeutlichen, dass ein kurzes Nickerchen zum Energie-Tanken und kein ausgiebiger Schlaf vorgesehen sind. Die Kapsel wird mit Kissen/Matten, Oropax und Schlafmasken ausgestattet.

Wir selbst nehmen als teilnehmende Beobachter selbst an den Aktivitäten teil, animieren euch zu den Übungen, wollen danach kurz mit euch ins Gespräch kommen und eure Meinung zu der Aktion „Uni-mein zweites Zuhause“ erfahren. 

Alles Kapsel oder was?

Schon während des Wintersemesters ist mir die mit Absperrband gekennzeichnete “Baustelle” im Institut aufgefallen. Immer wieder lief ich dort leicht irritiert, aber auch durchaus neugierig vorbei. Und plötzlich war der Raum gefüllt. Die Raumkapsel war gelandet. Um mehr über dieses mysteriöse Konstrukt zu erfahren besuchte ich die Vernissage am 29. Januar und wurde schlauer. Angetan von dem Konzept kam der Wunsch auf, mich aktiv an der Weiterentwicklung dieser Kapsel zu beteiligen und meine eigenen Ideen miteinzubringen.

Was würde ich gerne mit der Kapsel anstellen? Ich fände es auf jeden Fall sehr spannend die Kapsel raus an die frische Luft und mitten auf den Platz vorm Hörsaalzentrum zu stellen. Ohne jegliche Beschriftung oder Erklärung was dieses Objekt sein soll, würde ich es dort in den Weg der Horden stellen. Ziel wäre es zu beobachten was Menschen damit anstellen. Läuft jeder einfach daran vorbei? Oder schauen sich manche die Kapsel genauer an und nutzen sie auf ihre Weise? Dies könnte zum einen so ablaufen, dass man aus der Ferne das Geschehen einfach beobachtet oder zum anderen, dass man die Passanten nach der (möglichen) Funktion der Kapsel befragt.

Wie würde ich die Kapsel weiterentwickeln? Momentan finde ich das Äußere der Kapsel noch nicht wirklich ansprechend. Ein bisschen mehr Farbe würde sie schon etwas einladender aussehen lassen. Die Stoffauflagen zum Sitzen finde ich super, aber da würde ich noch eine Möglichkeit finden wollen, wie man diese (temporär) befestigen könnte, da sie doch immer gerne wegrutschen. Darüber hinaus könnte ich mir zusätzlich mehrere kleine Kapseln vorstellen, die man beliebig mit der “Mutter-Kapsel” kombinieren kann. Jede kleine Kapsel wäre ausgestattet mit Sitzfläche für eine Person, einem kleinen ausklappbaren Schreibtisch und einer Leselampe.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Kapsel bis Ende des Semesters aussehen wird und was sie bis dahin alles erlebt haben wird.

Und hier noch meine Foto-Dokumentation zu unterbestimmten Räumen auf dem Westend Campus: 

Max