Labor für Raumstrategien – Ästhetisches Forschen: die andere Universität

2015 initiieren wir einen interdisziplinären ästhetischen Forschungsprozess, in dem ihr Euch selbst und Eure Erkenntniswünsche im Studium reflektieren, eigene Fragen entwickeln und diese aus wissenschaftlichen, künstlerischen und alltagspraktischen Perspektiven bearbeiten könnt. Ein solches Arbeiten soll Modellcharakter für eine „andere Universität“ haben, zu deren aktiver Mitgestaltung wir Euch herzlich einladen.
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Die bolognareformierte Universität zwingt ihre Studierenden aufgrund eines hohen Maßes an vorgegebenen Strukturen und Anforderungen zunehmend die Frage „Was möchte ich lernen und tun?“ durch die Frage „Was muss ich tun (um den Leistungsnachweis zu bekommen)?“ zu ersetzen.  Im Gegensatz dazu eröffnet das Labor für Raumstrategien Möglichkeiten für selbstbestimmtes Lernen, Forschen und praktisches Umsetzen eigener Ideen. Dies tun wir aus der Überzeugung, dass die Fähigkeit, selbstständig Fragen zu entwickeln, bestehende Strukturen in Frage zu stellen und zu verändern mindestens ebenso wichtige Fähigkeiten sind wie das Abrufen positiven Wissens.

Wir werden einen gemeinschaftlichen Forschungsprozess initiieren, in dem ihr Raum habt, die Fragen im Studium zu entwickeln, die Euch interessieren und die für Euch Sinn machen. Diese werden wir nicht nur wissenschaftlich, sondern auch ästhetisch, alltagsweltlich und praktisch erforschen und umsetzen. Dazu werden wir gemeinsam ein Forschungslabor aufbauen, von dem aus, wir unsere Forschungen koordinieren, das sicherlich anders aussehen wird als ein Seminarraum. Impulse aus der Kunst werden im Prozess immer dazu anregen, gewohnte gegen neue Perspektiven zu tauschen. Am Ende wird eine Präsentation stehen, auf der ihr Eure Ergebnisse präsentieren könnt, deren Format von Performances, Führungen, Diskussionsrunden, Soundinstallationen, Ausstellungen über Bilder, Filme bis hin zu Texten u.ä. reichen können.

Das Seminar steht Lehramts-, Bachelor- und Masterstudierenden offen.

Bei Fragen wendet Euch gern an uns:
Jakob Sturm (Künstler) und Iris Dzudzek (Geographin)