Es war ein klirrender Januarmorgen als ich zum ersten Mal das Platzprojekt über den daneben liegenden 2er betrat. Ich war mit einem Freund dort, der ein paar Runden über die selbstgebauten Rails, Rampen und Stairs drehen wollte. Dick eingepackt waren wir durch Hannover Linden gerollt um zu diesem Ort zu gelangen, der auf den ersten Blick grau und karg vor mir lag. In den nackten Bäumen hingen Lametta, Diskokugeln und Sneaker. Als ich durch einen Bogen vom 2er aus durch eine Laube trat in der neben vor Frost schimmernden Rosenblüten noch die letzten Christbaumkugeln hingen, eröffnete sich mir ein Ort verschiedenster Container, selbstgebauter Hütten und pinken Elefanten. Nach einem Tee in der Bar eines blauen Containers ging ich auf dessen Dachterasse und vor mir erstreckte sich ein Areal, eine Brache, welche selbstorganisierter von jungen Kreativen in autonomer Form genutzt wird. Das PLATZprojekt wurde an diesem Tag nicht nur zu einem meiner Lieblingsorte. Es sollte auch zu unserer Projektarbeit werden.
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PLATZprojekt Hannover – Die Bedeutung urbaner Räume alternativer Nutzung
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