Auch der BUKO-Arbeitsschwerpunkt StadtRaum Hamburg diskutiert, wo und wie wir eigentlich leben & arbeiten wollen.
Und zwar am Sonntag, 10.11.2013, 19-22h im centro sociale in Hamburg
Erst die Arbeit… und dann? Von Großraumbüros & Work/Life-Balance-Tempeln in Hamburg
In der City Nord sollte alles noch schön getrennt sein: Das Ideal war eine nach Funktionen aufgegliederte Stadt. Gearbeitet wird in der Bürostadt, gewohnt in den neu entstandenen Großwohnsiedlungen und erholt wird sich im Umland. Diese Trennung von Funktionsbereichen führe, so das BRD-Wirtschaftswunderland-Ideal, zu mehr Lebensqualität und Zufriedenheit. Was ist von den städteplanerischen Idealen der 1960er übriggeblieben? Wie wird heute an diesen Orten gearbeitet und gelebt?
Das neue Ideal heißt „Nutzungsmischung“ und die HafenCity soll der Prototyp sein. Alle wichtigen Bereiche des Lebens sollen im eigenen Quartier stattfinden, zumindest gilt dies für diejenigen, die sich das Wohnen und Arbeiten hier leisten können. Wie realisieren sich diese Leitbilder in Hamburg und welche Folgen haben sie für geschlechtliche Arbeitsteilung, Prekarisierung und sozialräumliche Polarisierung? Was verspricht die schöne, neue Arbeitswelt und was heißt das für den urbanen Lebensalltag? Für wen sind diese Räume gedacht und wer profitiert von der neuen Work/Life-Balance? Der BUKO-Arbeitsschwerpunkt StadtRaum Hamburg will diskutieren, wo und wie wir eigentlich leben & arbeiten wollen. City Nord und HafenCity sind unsere Beispiele.
Der Arbeitsschwerpunkt Stadt-Raum ist ein bundesweiter Arbeitszusammenhang von AktivistInnen, kritischen AkademikerInnen und stadtpolitischen Gruppen.